Im Jahr 1978 war der Kranich in Deutschland Vogel des Jahres und ziemlich genau so lange verbauen wir bei VOLK schon Krane auf unseren Plattformwagen. Man kann also durchaus sagen, dass wir uns ein bisschen mit der Materie auskennen. Dass Ladekräne so beliebt sind, liegt daran, dass Be- und Entladevorgänge mit ihnen auch dann problemlos möglich sind, wenn gerade kein Hallenkran oder Gabelstapler verfügbar ist. Plattformwagen mit einem Ladekranaufbau sind daher äußerst flexibel einsetzbar.
Wir verwenden Kräne aller etablierten Hersteller, zum Beispiel von Palfinger, Atlas, Hiab und anderen. Montiert werden kann der Ladekran je nach Kundenwunsch entweder direkt hinter der Fahrerkabine oder am Heck des Fahrzeugs. Aufgrund ihrer kompakten Bauweise nehmen sie in beiden Fällen nur wenig Fläche von der Ladeplattform weg. Beide Anordnungen bringen spezifische Vor- und Nachteile mit sich: Bei einer Positionierung direkt hinter der Kabine bleibt die Ladefläche von drei Seiten frei zugänglich. Wenn also doch mal eine Beladung mit dem Stapler oder über eine Laderampe ansteht, ist hier nichts im Weg. Die Positionierung am Heck ermöglicht dagegen einen größeren Schwenkbereich und ggfs. auch eine größere Reichweite des Kranes.
Reichweite ist ein gutes Stichwort: Je nach Kranmodell sind mehr als sechs Meter realisierbar. Macht man sich bewußt, dass unsere Plattformwagen gerade mal 1.250 mm breit sind, dann sind das fünf volle Fahrzeugbreiten. Der HIAB 033 T, einer der stärksten von uns verbauten Krane, kann selbst bei dieser Ausladung, der Fachmann spricht hier vom sogenannten Lastschwerpunktabstand, noch bis zu 500 kg anheben. Bei kleinerem Lastschwerpunktabstand sind bis zu 2.3 Tonnen möglich. Da gerät dann natürlich auch die Standsicherheit des Fahrzeugs an ihre Grenzen, weswegen bei solchen Einsatzszenarien standardmäßig ausziehbare Stützen mit an Bord sind. Je nach Kundenwunsch können diese manuell oder hydraulisch ausgefahren werden – letzteres ist natürlich deutlich komfortabler. Natürlich ist bei den stärkeren Kränen eine elektronische Sicherheitsüberwachung vorhanden, die gewährleistet, dass die maximale Last und die maximale Teleskopierung nur bei ausgefahrenen Stützen realisierbar sind.
Bei einigen Krantypen, kann zusätzlich noch eine elektrische Schnelläuferwinde installiert werden. Solche Winden sind zum Beispiel dann von Vorteil, wenn es schnell gehen muss oder wenn ein möglichst großer Freihub realisiert werden soll. Beim Atlas T33 etwa können mittels einer solchen Winde Lasten von bis zu 700 kg angehoben werden.
Die Bedieneinheit für die verschiedenen Funktionen befindet sich im Regelfall direkt am Kran, doch ist bei manchen Kränen auch eine Funkfernbedienung realisierbar. Einer der Kräne, für die dies zutrifft, ist der Maxilift ML50.2H HY E D. Mit einer maximalen Hubkraft von 500 kg markiert dieser leichte, handliche „Mini“-Kran das andere Ende des Leistungsspektrums. Die maximale Ausladung liegt hier bei knapp 2.500 mm, wobei dann immerhin noch 200 kg angehoben werden können.
Der Palfinger PC 1500 ist der am häufigsten von uns verbaute Kran. Mit einer maximalen Hubkraft von 990 kg und immerhin noch 440 kg bei einem Lastschwerpunktabstand von 3.100 mm sowie einer auf bis zu 4.200 erweiterbaren Reichweite markiert er das mittlere Segment des oben aufgezeigten Leistungsspektrums.
Das Ausfahren des teleskopierbaren Kranarmes, dessen Anheben und Absenken und auch das radiale Schwenken nach beiden Richtungen erfolgen grundsätzlich hydraulisch. Bei Elektro-Plattformwagen wird der erforderliche Hydraulikdruck von einem elektrischen Hydraulikaggregat bereitgestellt, das von den Fahrzeugbatterien Strom versorgt wird. Selbstverständlich kann aber auch bei Diesel-Plattformwagen ein Kran aufgebaut werden. In diesem Fall wird der Hydraulikdruck über einen Nebenabtrieb des Dieselmotors bereitgestellt.
Zu beachten ist natürlich, dass bei allen genannten Kränen eine Unterweisung des Bedienpersonals erforderlich ist. Wie bei stationären Kränen auch, kann dies üblicherweise im Wege einer eintägigen Schulung geschehen. Erforderlich ist zudem eine regelmäßige Kranprüfung, wie sie dies sicher auch von Hallenkränen kennen.
Seien Sie unbesorgt, wenn Ihnen angesichts der Vielzahl von aufgezeigten Möglichkeiten und Optionen etwas schwindlig zu Mute sein sollte. Wir helfen ihnen gerne, den Überblick zu behalten und nehmen Sie an die Hand, wenn es um die optimale Auswahl und Konfigurierung des Kranes für Ihren Einsatzfall geht. Dabei sprechen wir natürlich auch Alternativen an, etwa hydraulische Ladebordwände, mit denen sich ebenfalls Lasten anheben lassen. Oft haben wir auch attraktive Gebrauchtgeräte mit Ladekran im Angebot. Rufen Sie uns einfach an.
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