Schiff Ahoi! – VOLK Dieselschlepper auf großer Fahrt

Seit den letzten Wahlen in Amerika sind Exportweltmeister etwas in Verruf geraten. Die Meldung, dass Deutschland diesen Titel im vergangenen Jahr wieder von China zurückerobern konnte, fand daher wenig Beachtung. Dass Deutschland wirtschaftlich so gut dasteht, ist dabei vor allem der deutschen Automobilindustrie zu verdanken. Denn deren Exportquote lag zuletzt bei ca. 65 %. Insgesamt wurden im Jahr 2016 4.4 Millionen PKW exportiert, davon ein großer Teil nach Übersee.

Wohl kaum einer der stolzen Neufahrzeugkäufer, der sich in den Vereinigten Staaten, in Japan oder in Australien für einen Wagen aus deutscher Produktion entscheidet, macht sich dabei bewusst, dass sein fabrikneues Fahrzeug bereits vor dem ersten Umdrehen des Zündschlüssels eine Reise von mehreren tausend Kilometern hinter sich hat.

Die “Asian Captain” – Mit einer Länge von 200 Metern, einer Breite von 32 Metern und einer Kapazität von 6.000 PKW zählt das unter panamesischer Flagge fahrende Schiff zu den größten Autotransportern der Welt

Für den Transport der Automobile an ihren Bestimmungshafen in aller Herren Länder werden heute zumeist spezialisierte Frachtschiffe, sogenannte Carcarrier eingesetzt. Um eine möglichst große Zahl von Fahrzeugen transportieren zu können, sind die Decks im Laderaum dieser Schiffe kaum höher als die transportierten Automobile. Dadurch kann die kostbare Fracht in etlichen Etagen übereinander verstaut werden, was den Schiffen – von außen betrachtet – eine wenig elegante, fast schon plumpe Form verleiht. Dicht an dicht gedrängt können so bei einer Länge von rund 200 Metern und einer Breite von wenig über 30 Metern bis zu 6.000 PKW transportiert werden.

Da jedes einzelne Fahrzeug mit eigener Kraft an oder von Bord gebracht wird, ist das Be- und Entladen solcher Autotransporter eine äußerst aufwendige und personalintensive Angelegenheit. Immer wieder kommt es dabei vor, dass ein Wagen nicht anspringt – meist weil sich die Autobatterie während der langen Seereise entladen hat. In diesen Fällen muss alles ganz schnell gehen. Denn aufgrund der äußerst beengten Platzverhältnisse unter Deck kann schon ein einziger liegengebliebener Wagen das Löschen aller nachfolgenden Fahrzeuge behindern.

VOLK Dieselschlepper DFZ 20 N “Carcarrier” – Mit einer Fahrzeughöhe von weniger als 1.60 m eignet er sich hervorragend für den Einsatz auf Autotransportern

Um keine Zeit zu verlieren, werden fahruntüchtige PKW zumeist von Bord geschleppt. Viele Carcarrier haben zu diesem Zweck spezialisierte VOLK Dieselschlepper an Bord, die gemeinsam mit dem Schiff jahrein, jahraus die Seehäfen und Autoterminals dieser Welt ansteuern. Es gibt wohl kaum ein anderes Einsatzgebiet, in dem VOLK-Fahrzeuge während ihrer Lebensdauer derart weite Strecken zurücklegen. Denn im Laufe der Jahre kommen so mehrere Millionen Seemeilen zusammen.

Zwei Hafenschlepper ziehen den Autotransporter „Don Quijote“ von seiner Warteposition auf der Weser zum Bremerhavener Überseehafen – Das 1998 gebaute Schiff fasst annähernd 6.000 PKW

Für den Einsatz an Bord sind die VOLK Dieselschlepper in vielfacher Hinsicht optimiert. Um in den niedrigen Zwischendecks problemlos betrieben werden zu können, verfügen sie über eine ultra-kompakte Fahrerkabine. Dadurch sinkt die Bauhöhe des Fahrzeugs auf weniger als 160 cm. Aufgrund der besonders niedrigen Positionierung des mittig angeordneten Fahrersitzes bleibt die Kopffreiheit dabei weitgehend erhalten.

Um bei Bedarf in jedem Hafen dieser Welt die benötigten Ersatzteile vorfinden zu können, wird dem Aspekt der Ersatzteilverfügbarkeit schon bei der Konstruktion größte Aufmerksamkeit geschenkt. Gerade hier zahlt sich die mehr als 20jährige Erfahrung von VOLK in diesem speziellen Einsatzgebiet aus.

Ein regelmäßiger Gast in Bremerhaven – mit einer Kapazität von rund 1.000 PKW zählt die “Autorunner” zu den kleineren Carcarriern

Die serienmäßige Mehrschichtlackierung sowie die optional angebotene Feuerverzinkung des Fahrzeugchassis und der Fahrerkabine stellen sicher, dass die VOLK Dieselschlepper optimal gegen Korrosion geschützt sind. Dies ist nirgendwo wichtiger als auf hoher See, wo die Fahrzeuge permanent der salzhaltigen und feuchten Seeluft ausgesetzt sind.

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