Hinter Gittern – VOLK Elektro-Zugmaschine in der JVA Kassel

Manche Krimi-Szenen sind so vorhersehbar und stereotyp, dass fast jeder sie kennt. Eine Flucht aus dem Gefängnis beispielsweise – das weiß der routinierte Fernsehzuschauer – nimmt ihren Anfang zumeist in der Gefängniswäscherei: In einem unbeobachteten Moment verschwindet der Ausreißer in einem Wäschesack und fährt dann – verborgen unter Bergen von Bettlaken – im Wäscherei-LKW der Freiheit entgegen.

Man darf wohl annehmen, dass dieser Traum auch in der Justizvollzugsanstalt Kassel I von so manchem Insassen geträumt wird. Das größte Gefängnis Hessens ist ein Knast der höchsten Sicherheitsstufe. Die rund 600 Häftlinge kommen aus mehr als 60 verschiedenen Ländern. Zum größten Teil handelt es sich dabei um Schwerkriminelle, die meist langjährige Haftstrafen abzusitzen haben.

Als der Backsteinbau vor fast 130 Jahren errichtet wurde, stand er noch auf freiem Feld. Heute jedoch befindet er sich – eingerahmt von einem Sportplatz, einem botanischen Garten und zahlreichen Einfamilienhäusern – mitten in der Stadt. Zwischen der zumeist ein- bis zweigeschossigen Wohnbebauung wirkt der gigantische Gefängnisbau mit seinen fünf Meter hohen Mauern wie ein Fremdkörper. Das vierstöckige Gebäude mit sternförmigem Grundriss umfasst einen Verwaltungstrakt und vier Unterbringungsflügel. An den Stirnseiten dieser Flügel schließen jeweils Erweiterungsbauten und Nebengebäude an, in denen die anstaltseigenen Werkbetriebe untergebracht sind.

Als Fluchtfahrzeug ungeeignet – Mit seiner auffälligen signalgelben Lackierung und 28 km/h Spitzengeschwindigkeit eignet sich die VOLK Elektro-Zugmaschine EFZ 25 N kaum für eine Flucht aus dem Gefängnis

Dort haben die Gefangenen die Möglichkeit, während ihrer Haftzeit einer geregelten Beschäftigung nachzugehen oder sogar eine Berufsausbildung zu absolvieren. Tagsüber herrscht in den Werkstätten emsige Betriebsamkeit. Kein Wunder, immerhin sind hier rund 300 Gefangene beschäftigt. Neben einer Schreinerei und einer Schlosserei gibt es auch eine Bäckerei und sogar eine Buchbinderei. Und natürlich darf auch eine Gefängniswäscherei nicht fehlen.

Für die in den Werkbetrieben anfallenden Transportaufgaben setzt die JVA Kassel vier VOLK Industrieanhänger und eine VOLK Elektro-Zugmaschine EFZ 25 N ein. Mit seiner kräftigen, zupackenden Art und seiner robusten Natur hat sich der Schlepper selbst bei den ganz schweren Jungs im Knast schnell Respekt verschafft. Doch auch mit seinen inneren Werten – hinter Gittern normalerweise nicht unbedingt eine Paradedisziplin – kann der EFZ 25 N vollauf überzeugen: Von modernster Drehstromtechnik mit Energierückgewinnung bis hin zur Aquamatik für die Traktionsbatterien hat das Fahrzeug fast alles an Bord, was in einem Industrieschlepper heute technisch möglich ist.

Nur als Fluchtwagen ist der Schlepper denkbar ungeeignet. Zwar ermöglicht er mit seinem geräuscharmen Elektroantrieb eine absolut lautlose Fortbewegung; unauffällig ist er dadurch aber keineswegs: Denn mit seiner gelb-orangenen Lackierung in der Signalfarbe RAL 2000 sticht er selbst bei Dunkelheit sofort ins Auge. Und mit einer Spitzengeschwindigkeit von 28 km/h würden wohl selbst die versiertesten Ausbrecher nicht weit kommen. Manche Träume bleiben eben besser ungeträumt.

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