Lifleet – VOLK untersucht zusammen mit Partnern den Einsatz von lithiumbasierten Batteriesystemen in der Flughafen-Vorfeldabfertigung

Gemeinsam mit den Projektpartnern Flughafen Stuttgart, Universität Stuttgart (IAT) und Fraunhofer (IAO) führt VOLK ein Forschungsprojekt zum Einsatz von modernen Lithium-Ionen-Batterien in Flughafenvorfeldgeräten durch. Das Projekt wird vom baden-württembergischen Ministerium für Finanzen und Wirtschaft gefördert. „Mit der Förderung wollen wir den Mittelstand, als zentrale Säule des Wohlstandes in Baden-Württemberg, und hier insbesondere den mittelständisch geprägten Sonderfahrzeugbau, auf den zu erwartenden Strukturwandel und die voranschreitende Elektrifizierung und Digitalisierung vorbereiten“ erklärte der baden-württembergische Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid zum Projektbeginn.

Das Ziel des Projektes war eine emissionsfreie Gepäckabfertigung mit moderner Lithium-Ionen-Technik

Ziel des Projektes ist die Erarbeitung eines  praxisorientierten und möglichst universell anwendbaren Leitfadens, der es Herstellern und Betreibern von Sonderfahrzeugen ermöglicht, den technologischen Wandel hin zu umweltfreundlichen Elektroantrieben im Allgemeinen und zu modernen Lithium-basierten Batteriesystemen im Speziellen zu bewältigen. Das Projekt setzt insoweit auf dem Vorgängerprojekt efleet auf, im Rahmen dessen die Projektpartner Flughafen Stuttgart und VOLK verbrennungsmotorische Antriebe in der Gepäck- und Cargoabfertigung erfolgreich durch  batterie-elektrische Antriebe ersetzt haben. Als Energiespeicher kamen hier allerdings gemäß dem damaligen Stand der Technik noch Blei/Säure-Batterien zum Einsatz.

Ultra. Long. Range. – Der VOLK Elektroschlepper EFZ 30 NT ULR Lithium-Ion hat eine nahezu unbegrenzte Reichweite

Moderne Lithium-Ionen-Batterien bieten gegenüber diesen vor allem im Hinblick auf Ladezeiten, Gewicht, Lebensdauer und Wartungsaufwand zahlreiche Vorteile. Jedoch stellen sich hier sowohl unter sicherheitstechnischen Gesichtspunkten als auch unter dem Aspekt der Integration in die Fahrzeugarchitektur eine ganze Reihe neuer, bislang noch wenig beleuchteter Fragestellungen. Sowohl hinsichtlich der Spannungslage als auch hinsichtlich der Zellchemie der Lithium-Ionen-Akkumulatoren gibt es eine Vielzahl von denkbaren Varianten, wobei bislang noch völlig offen ist, welches System sich für den Einsatz in industriellen Anwendungen am besten eignet. Auch diese Fragestellung wird im Rahmen des Projektes besonders beleuchtet.

Das Projekt Lifleet ist ein Kooperationsprojekt der Partner Flughafen Stuttgart, Universität Stuttgart (IAT), Fraunhofer IAO und VOLK, gefördert durch das baden-württembergische Ministerium für Finanzen und Wirtschaft

Um sicherzustellen, dass Anforderungen und Erwartungen aus der industriellen Praxis dabei von Anfang an Berücksichtigung finden, wird der Leitfaden in einem Pilotprojekt in die Realität umgesetzt und evaluiert. VOLK hat hierzu den Elektroschlepper EFZ 30 NT Ultra Long Range/Lithium-Ion entwickelt. Das Fahrzeug verfügt über eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 86 V/835 Ah und ist damit für die langen Wegstrecken in der Gepäckabfertigung bestens gerüstet. Die Batterie kann mit Hilfe eines Hochleistungs-Ladegerätes in rund 2.5 h vollgeladen werden, so dass auch kurze Pausenzeiten effektiv für Zwischenladungen genutzt werden können. Aufgrund der hohen Energiedichte der verwendeten Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt-Batterien, konnten trotz der großen Batteriekapazität äußerst kompakte Abmessungen realisiert werden: Das Fahrzeug ist nur 1.4 Meter breit und 3.49 Meter lang und nimmt damit nur geringfügig mehr Verkehrsfläche für sich in Anspruch als ein PKW der Marke Smart. Besonders hervorzuheben ist zudem die niedrige Profillinie des Fahrzeugs, die eine ergonomische Nutzung der Ladefläche ermöglicht und zugleich eine hervorragende Sicht nach hinten erlaubt.

Im Rahmen des Projektes Lifleet hat VOLK einen Gepäckschlepper mit Lithium-Ionen-Batterie entwickelt

Die Zugmaschine ist seit Anfang 2017 in der Gepäckabfertigung des Flughafens Stuttgart im Einsatz und hat sich unter den realen Bedingungen des sechstgrößten Flughafens Deutschlands bislang bestens bewährt.

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